Die Andacht kann hier heruntergeladen werden.

Nehmen Sie sich für diese Andacht etwas Zeit. Als Hausgemeinschaft setzen sie sich um einen (Ess-)Tisch, in dessen Mitte vielleicht eine Kerze brennt, mit (Mai-)Blumen oder den Blumen des Muttertags verziert. Die Lieder, die in der Andacht vorkommen, enthalten einen Link zu „youtube“, durch den Sie sich beim Singen begleiten lassen können. Und nun eine gute Andacht.

 

Haus des Vaters

 

Lied Das ist der Tag, den Gott gemacht GL 329

https://www.youtube.com/watch?v=SdUqUYbi_ss

1. Das ist der Tag, den Gott gemacht, der Freud in alle Welt gebracht. / Es freu sich, was sich freuen kann, denn Wunder hat der Herr getan.

2. Verklärt ist alles Leid der Welt, des Todes Dunkel ist erhellt. / Der Herr erstand in Gottes Macht, hat neues Leben uns gebracht.

3. Wir sind getauft auf Christi Tod und auferweckt mit ihm zu Gott. / Uns ist geschenkt sein Heilger Geist, ein Leben, das kein Tod entreißt.

4. Wir schauen auf zu Jesus Christ, zu ihm, der unsre Hoffnung ist. / Wir sind die Glieder, er das Haupt, erlöst ist, wer an Christus glaubt.

5. Nun singt dem Herrn das neue Lied, in aller Welt ist Freud und Fried. / Es freu sich, was sich freuen kann, denn Wunder hat der Herr getan.

 

Gebet

Großer dreifaltiger Gott
zwischen den beiden großen Festen, Ostern – der Auferweckung deines Sohnes – und Pfingsten – der Sendung des Heiligen Geistes – kommen wir zu dir.

Einerseits sind wir gestärkt durch die Glaubenserfahrung vieler Menschen
in all den Jahrhunderten, die in diesen Festen sich fokussieren.
Andererseits sind wir verunsichert durch die aktuellen Erfahrungen der Corona-Pandemie – einer Bedrohung für die ganze Menschheit.

Wir bitten Dich: Sei uns in dieser Andacht nahe,
nimm unsere Zweifel und Ängste und gib uns Mut zum Weitergehen
Sei bei uns mit deinem Mensch gewordenen Sohn Jesus Christus
und in der Kraft des Heiligen Geistes —- AMEN

 

Evangelium mit verteilten Rollen (Vater/Kind oder Mann/Frau) Joh 14,1-12

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

S1 In jener Zeit sprach Jesus zu den Jüngern:

S2 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!
Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.

S1 Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr.

S2 Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst.
Wie können wir dann den Weg kennen? —– Jesus sagte zu ihm:

S1 Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

S2 Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. —–
Jesus sagte zu ihm:

S1 Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus?

 

Lied Da wohnt ein Sehen tief in uns Gotteslob 846

https://www.youtube.com/watch?v=jvVOPkEwQ1o

Kv Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein. Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst.

1 Um Frieden, um Freiheit, um Hoffnung bitten wir. In Sorge, im Schmerz –
sei da, sei uns nahe, Gott. — Da wohnt ein Sehen ….

2 Um Einsicht, Beherztheit, / um Beistand bitten wir. / In Ohnmacht, in Furcht –
sei da, sei uns nahe, Gott. — Da wohnt ein Sehen …

3 Um Heilung, / um Ganzsein, / um Zukunft bitten wir. In Krankheit, im Tod –
sei da, sei uns nahe, Gott. — Da wohnt ein Sehen …

4 Dass du, Gott, / das Sehnen, / den Durst stillst, bitten wir. Wir hoffen auf dich –
sei da, sei uns nahe, Gott. — Da wohnt ein Sehen …

 

Einige Gedanken zum Sonntag

Wir sind mitten in der festlichen Osterzeit. Mit gutem Grund hat die Kirche für uns eine lange Zeit – sieben Wochen oder 50 Tage – von Ostern bis zum Pfingstfest eingerichtet, in der wir in den Lesungen immer auf die Erfahrungen der ersten Christen aus der Apostelgeschichte und in den Evangelien auf die Kerngedanken der Osterzeit verwiesen werden.

Erinnern wir uns an die Lesung der letzten Woche: Da ging es um die Pfingstpredigt des Petrus und 3000 Menschen, die sich taufen ließen und heute hören wir, dass sieben Männer aus der jungen Gemeinde zu Gehilfen der Apostel, als erste Diakone der Christenheit beauftragt. Im Evangelium des letzten Sonntags ging es darum, dass Gott als der Gute Hirt, dem verirrten Schaf nachläuft und es aus der Angst der Verlorenheit in die Sicherheit zurückbringt. Und diesmal geht es sozusagen um einen Baumeister, der die unterschiedlichsten Wohnungen zustande bringt und bereit hält, damit wir uns immer heimisch und wohl fühlen, hier auf Welt und jenseits der Grenze von Leben und Tod. „Jedem seine individuelles Zimmer, maßgeschneidert, mal barock, mal hypermodern, mal schwarz/weiß, mal mit grellen Farben“. Moderne geht’s nimmer: Das Individuum, der Einzelne zählt – keine Gleichmacherei, kein „sich anpassen“.

Welches Glück haben wir, dass unser Gott so ist, wie er ist. All das haben wir durch Ostern erfahren und die ersten Christen haben es niedergeschrieben. Aber es braucht Zeit um es glauben zu können – 50 Tage –jedes Jahr.

Welches Glück ist es, wenn es aber Menschen gibt, die uns so etwas vorleben und nahe bringen. Es erleben lassen, dass jeder Einzelne zählt in seien Eigenheit, seinen Talenten, auch in seinen Ecken und Kanten. Mütter (Auch Väter, Großeltern, Lehrer*innen, …) sind das oft, die sich kümmern oder gekümmert haben, die Menschen begleiten als Gute Hirtin, als Guter Hirte. Für uns ein Heim bereiteten oder (Lebens-)Raum geben, uns nach ihren Möglichkeiten umsorgen und fördern, uns leiten oder auch manchmal nur so sein lassen, wie wir sind.
Viele von ihnen sind Beispiele für den göttlichen Baumeister und Guten Hirten.

Ihnen dürfen wir am heutigen Tage besonders dankbar sein.
Und unseren Dank dürfen wir auch sonst mal sagen – nicht nur an 2-ten Maisonntag.

 

Psalm 23 (im Wechsel)

Der HERR ist mein Hirt, *
nichts wird mir fehlen.

Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Meine Lebenskraft bringt er zurück. /
Er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, *
getreu seinem Namen.

Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, *
ich fürchte kein Unheil;

denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab, sie trösten mich.

Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.

Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, *
übervoll ist mein Becher.

Ja, Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang /
und heimkehren werde ich ins Haus des HERRN *
für lange Zeiten.

 

Gebet

Beten wir für alle Menschen, die am Corona-Virus erkrankt sind,
für alle, die Angst haben vor einer Infektion,
für alle, die sich nicht frei bewegen können,
für die Ärztinnen und Pfleger, die sich um die Kranken kümmern,
für die Forschenden, die nach Schutz und Heilmitteln suchen,
dass Gott unserer Welt in dieser Krise seinen Segen erhalte.

(Stilles Gebet)

Allmächtiger Gott, du bist uns Zuflucht und Stärke,
viele Generationen vor uns haben dich als mächtig erfahren,
als Helfer in allen Nöten.
Steh allen bei, die von dieser Krise betroffen sind,
und stärke in uns den Glauben, dass du dich um jede und jeden von uns sorgst.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

All unsere Sorgen und Ängste, Hoffnungen und Sehnsüchte
fassen wir zusammen in dem Gebet, dass Jesu mit seinen Jünger gebetet
und uns zur Nachahmung empfohlen hat ….

 

Vater unser

 

Lied Herr wir bitten, komm und segne uns Erdentöne / Himmelsklang 60

https://www.youtube.com/watch?v=oraki0hugoA (Nur Instrumental, eher was schnell) oder
https://www.youtube.com/watch?v=ikMYfoiJAlU (Gemeinsam mit einem Chor singen)

KV. Herr, wir bitten: Komm und segne uns; lege auf uns deinen Frieden. / Segnend halte Hände über uns. / Rühr uns an mit deiner Kraft.

1 In die Nacht der Welt hast du uns gestellt, deine Freude auszubreiten. / In der Traurigkeit, mitten in dem Leid, lass uns deine Boten sein.

2 In die Schuld der Welt hast du uns gestellt, um vergebend zu ertragen, / dass man uns verlacht, uns zu Feinden macht, dich und deine Kraft verneint

3 In den Streit der Welt hast du uns gestellt, deinen Frieden zu verkünden, / der nur dort beginnt, wo man, wie ein Kind, deinem Wort Vertrauen schenkt.

4 In das Leid der Welt hast du uns gestellt, deine Liebe zu bezeugen. / Lass e uns Gutes tun und nicht eher ruhn, bis wir dich im Lichte sehn.

5 Nach der Not der Welt, die uns heute quält, willst du deine Erde gründen, / wo Gerechtigkeit und nicht mehr das Leid deine Jünger prägen wird.

 

Segen

Und so segne und begleite Gott uns und alle, die wir im Herzen tragen,
besonders alle diejenigen mit denen wir jetzt gern beisammen wären
… (hier die Namen der Menschen ganz individuell einfügen) …
er bewahre uns vor Unheil und führ uns zum ewigen Leben.

Und so segne diese alle der dreieinige Gott,
der Vater + der Sohn und der Heilige Geist

Sonntagsandacht für den 10. Mai, 5. Sonntag in der Osterzeit – Muttertag

Beitragsnavigation